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Ernst Oestreicher

Ernst OestreicherSeit der Gründung bis zum Jahr 2018 war der ehem. Bundesdirigent Ernst Oestreicher der künstlerische Leiter des Nordbayerischen Jugendblasorchesters. 1955 in Werneck geboren, studierte er Schulmusik und Trompete an der Hochschule für Musik in Würzburg sowie Musikwissenschaft an der Universität Würzburg. Nach den beiden Lehramtsprüfungen in Musik, der Orchesterreife (Trompete) und der Diplommusiklehrerprüfung war Oestreicher Studienrat am Gymnasium Bad Königshofen i. Gr., ehe er 1989 die Leitung der dortigen Berufsfachschule für Musik übernommen hat. Der Laienmusik fühlte sich Ernst Oestreicher schon immer verpflichtet. So führte er von 1977 bis 2004 als Dirigent den Musikverein Unterpleichfeld. Oestreicher leitet regelmäßig Lehrgänge im Nordbayerischen Musikbund, darunter vor allem die bis zur staatlichen Anerkennung führenden Dirigentenlehrgänge.

Von 1998 bis 2001 war Oestreicher Bundesmusikdirektor der Bundesvereinigung Deutscher Blas- und Volksmusikverbände (BDBV) und damit verantwortlicher Direktor von mehr als 10 000 Musikvereinen in der Bundesrepublik Deutschland.

Als Mitglied des Kuratoriums der Bayerischen Musikakademie Hammelburg und des Hauptausschusses Deutscher Orchesterwettbewerb im Deutschen Musikrat ist er darüber hinaus im öffentlichen Musikleben tätig. Als Juror und Wertungsrichter ist er in ganz Europa bekannt.

Florian Unkauf

Florian Unkauf

Florian Unkauf, geboren 1985 im oberfränkischen Kronach, erhielt im Alter von 9 Jahren seinen ersten Instrumentalunterricht am Tenorhorn im heimischen Musikverein. Nach Abschluss der "Staatlichen Anerkennung als Dirigent im Laienmusizieren" unter seinem Dozenten Robert Kuckertz im Jahr 2005 führte ihn sein Weg zur Bundeswehr, in die er 2006 als Militärmusiker in das Ausbildungsmusikkorps in Hilden eintrat. Während dieser Zeit besuchte er den Studiengang "Künstlerische Instrumentalausbildung" mit dem Hauptfach Tenorhorn an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf, welchen er im Jahr 2012 mit dem Diplom abschloss. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Tenorhornist im Luftwaffenmusikkorps 2 Karlsruhe verschlug es ihn im April 2014 in das unterfränkische Veitshöchheim zu dem dort stationierten Heeresmusikkorps, in das er bis heute seine musikalischen Erfahrungen einbringt.

 

Doch nicht nur in der sinfonischen Blasmusik fühlt er sich zu Hause; auch im Bereich der Egerländer und böhmischen Blasmusik konnte er bisweilen bei namhaften Orchestern, wie "Michael Klostermann und seine Musikanten" oder "Guido Henn und seine goldene Blasmusik" wertvolle Erfahrungen sammeln. Sein Debüt am Dirigentenpult gab Florian Unkauf in seiner Heimatkapelle, dem Musikverein 1853 Zeyern, in der seine musikalischen Wurzeln liegen und deren Leitung er von 2009 bis 2014 innehatte.

 

Florian Unkauf absolvierte an der Hochschule für Musik in Würzburg den Masterstudiengang "Blasorchesterleitung" bei Ernst Oestreicher und Frank Elbert. Im Rahmen seines Studiums dirigierte er unter anderem die Bläserphilharmonie der Hochschule für Musik Würzburg und das Heeresmusikkorps Veitshöchheim. Workshops für Dirigieren und Orchesterleitung, unter anderem bei Prof. Johann Mösenbichler (Chefdirigent des Polizeiorchester Bayern) runden seine Dirigentenausbildung ab. Neben der Tätigkeit in der Bundeswehr und seinem Studium leitet er außerdem die Dorfmusik Fuchsstadt und seit Juli 2015 sowohl das "Große Blasorchester", als auch die "Egerländerbesetzung" der Ebrachtaler Musikanten Burgebrach. Unkauf leitete das Nordbayerische Jugendblasorchester nach Ernst Oestreichers Rücktritt als Bundesdirigent im Jahr 2019.